Wenn wir von „hartem“ Wasser sprechen, meinen wir natürlich nicht den physikalischen Zustand des Wassers, sondern seine chemische Zusammensetzung. Obwohl Wasser oft als einfache chemische Verbindung angesehen wird, kann es eine Umgebung für viele andere Substanzen sein. Hartes Wasser ist Wasser, das eine hohe Konzentration an Mineralien enthält, hauptsächlich Calcium- (Ca2+) und Magnesiumionen (Mg2+), die aus gelösten Salzen wie Calciumcarbonat (CaCO3) oder Magnesiumsulfat (MgSO4) stammen.
Die Eigenschaften der Wasserhärte sind besonders wichtig, da sie einen direkten Einfluss auf unser tägliches Leben haben. Hartes Wasser hat spezifische Eigenschaften, die den Betrieb vieler Haushaltsgeräte und die Wirksamkeit verschiedener Prozesse wie Wäschewaschen, Geschirrspülen und sogar den Zustand unserer Haut und Haare beeinträchtigen können.
Woher kommt die Wasserhärte?
Die Wasserhärte ist keine Eigenschaft, die das Wasser durch Verunreinigung erhält, sondern ein natürlicher Bestandteil des Wassers, das aus seiner Quelle stammt. Wenn Wasser durch Böden fließt, die Mineralien wie Kalkstein, Dolomit und Gips enthalten, löst es einige dieser Mineralien auf und erhöht so seine Härte.
Die gelösten Calcium- und Magnesiumionen, die Wasser hart machen, stammen hauptsächlich aus den Carbonat- und Sulfatsalzen dieser Metalle. Carbonate und Sulfate sind die beiden häufigsten Formen, in denen diese Metalle in der Erdkruste vorkommen. Die Bewegung von Wasser durch diese Gesteinsformationen, sei es in Form von Oberflächenwasser oder Grundwasser, löst diese Salze nach und nach auf, was zu einer Erhöhung der Wasserhärte führt.
Auswirkungen von hartem Wasser auf den Alltag
Hartes Wasserkann einen erheblichen Einfluss auf alltägliche Aktivitäten und Haushaltsgeräte haben. Dies alles ist auf die Tendenz von Calcium- und Magnesiumionen zurückzuführen, bei Reaktion mit anderen Substanzen schwerlösliche Ablagerungen zu bilden. Beispielsweise ist hartes Wasser zum Waschen nicht zu empfehlen, da sich Magnesium- und Kalziumionen mit der Seife verbinden und einen unschönen Belag bilden. Dadurch werden Stoffe rau und grau und Waschmittel verlieren an Wirksamkeit.
Ebenso kann hartes Wasser zu Ablagerungen an den Heizelementen von Geräten wie Waschmaschinen, Geschirrspülern, Boilern und Kaffeemaschinen führen, was deren Lebensdauer verkürzt und die Energiekosten erhöht. Aber das ist noch nicht alles – hartes Wasser kann auch unsere Gesundheit und Schönheit beeinträchtigen und oft zu trockener Haut und Haaren führen.
Hartes Wasser ist ein natürliches Phänomen und nicht gesundheitsschädlich. Für den Komfort im Alltag und zum Schutz von Haushaltsgeräten lohnt es sich jedoch, über den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage nachzudenken. Durch die Enthärtung des Wassers entfernen wir überschüssige Kalzium- und Magnesiumionen, wodurch Probleme im Zusammenhang mit der Wasserhärte beseitigt werden und wir zu einem besseren Alltagskomfort beitragen.
